Alfred's Pichling 2018

RG Austria  Pichling österreichische Staatsmeisterschaften Dragon Force

23. internationale Pichlingsee-Regatta

Der HSV L ZV Ennsdorf und der Verband AÖSMV veranstalteten am 15.4.2018 für die Bootsklasse Dragon Force-RG65 eine ganztägige Regatta. Austragungsort war der abgegrenzte Bereich der Ostbucht am Pichlingersee bei Linz. Von sieben Vereinen waren 15 Teilnehmer am Start. Ein Teilnehmer kam aus Holland, ein anderer aus der Ukraine. Bei etwa 17-22°C prächtig sonnigem Wetter und mäßig böigem Südwind mit 3-4 Bft wurden 15 Läufe absolviert. Im Tagesverlauf zogen aus Süden zunehmend dichte, hochliegende Wolken auf.

Dank der optimalen Vorbereitungen gab es bei Seglern tolle Stimmung. Auch die zahlreichen ZuschauerInnen waren von den spannenden Manövern und Positionskämpfen beeindruckt und begeistert. Gelegentlich konnten wir ein „da möchte ich auch mitmachen“ hören!

Der gesteckte Kurs war ähnlich dem „olympischen Dreieck“, die erste Strecke war gegen den Wind, um das Feld beim Kreuzen am Anfang etwas zu entzerren. Gegen den böigen Südwind waren Instinkt, Geschick, Empathie und Konzentration nötig. Der Spruch: "Es ist leichter eine Wettfahrt zu gewinnen, als alle Regeln zu kennen" kommt nicht von ungefähr!

Mein persönliches Resümee: „zu Tode gefürchtet ist auch gestorben“. (M)eine Verhaltensweise als unerfahrener Beginner war die Vermeidung jeden Risikos. Segler dieses Typs starten (wie ich) immer in zweiter Reihe, gehen jedem Zweikampf aus dem Wege und sind nur deshalb nicht immer am Ende der Liste zu finden, weil immer auch ein paar Spielertypen dabei sind. Wenn man jeden Zweikampf freiwillig aufgibt und bei jeder Bahnmarkenrundung ein paar Plätze verliert, wird man sich irgendwann am Ende des Feldes finden. So war´s dann auch.

Den Umgang mit Risiken muss ich diesbezüglich noch lernen und verbessern. Bewusstes Eingehen von Risiken ist in jedem Fall Voraussetzung für die Chance Platzgewinne bei der Regattafahrt erreichen zu können.

Vielleicht habt auch ihr schon die Erfahrung gemacht, dass der Großteil des Feldes grundsätzlich die richtige Strategie verfolgt. Deshalb ist es selten sinnvoll von den Gegnern wegzufahren. Besser wäre es, in der Nähe der Gegner zu bleiben, aber dennoch immer im freien Wind zu segeln.

 Eine Regatta ist kein Kaffeekränzchen, Mensch und Material werden nicht geschont. Es ist schon erstaunlich, was diese DF65-Boote alles aushalten. Trotz der hitzigen Duelle gab es keine nennenswerten Proteste, Diskussionen oder Uneinigkeiten. In der DF Junioren-Wertung gewannen die Brüder Maureder den ersten und den zweiten Platz. Unter den Favoriten war Eric GIELEN vom MYC Wien mit AUT 33 erneut in Höchstform, dominierte die Läufe und siegte überlegen. Auf den Plätzen folgten Timur KISHUBAIEV vom Club Albatros Odessa und Christian LUFT vom HSV L / ZV Ennsdorf.

Das Revier war vorbildlich abgegrenzt und frei von störendem Kraut. Alle Teilnehmer fanden die gleichen optimalen Bedingungen vor. Herzlichen Dank an den Startstellenleiter Jürgen GRAMMER und an den Obmann Manfred WOLFINGER für die ruhige und umsichtige Führung und die prächtigen Medaillen.

Herzliche Gratulation an Eric mit AUT 33 zum Sieg der Staatsmeisterschaft 2018!!

Für Begleitung und Familienangehörige ohne Boot bot sich alternativ die Besichtigungsmöglichkeit im nahegelegenen Chorherrenstift in St. Florian an.

 

Euer Alfred AUT 29